Baumpflanzen in Pflanzkübeln leichtgemacht: 10 Tipps

Baumpflanzen in Pflanzkübeln: der richtige Topf für Zitrus und Palme

Topfblumen sind dank ihrer Vielfalt immer wieder etwas Besonderes. Haben Sie vielleicht sogar schon einmal über die Kultur von Bäumen im Pflanztopf nachgedacht? Die Gartenfachmärkte bieten zahlreiche Bäume und strauchige Pflanzen an, die im Blumenkübel wunderbar in den Wohnraum oder auf die Terrasse passen. Lesen Sie hier zehn Tipps für die Aufzucht von Bäumen im Pflanzgefäß mit und ohne Übertopf.

Welchen Vorteil hat die Kultur von Bäumen im Pflanzkübel?     

Der größte Vorteil der Baumhaltung im Kübel bist die Möglichkeit, das Gewächs nach Belieben versetzen zu können. Wenn Ihr Baum aus irgendeinem Grund nicht an der bisherigen Stelle verbleiben kann, haben Sie die Möglichkeit, ihn mitsamt dem Pflanzgefäß umzusiedeln, ohne dabei die Wurzeln zu stören. Bei kleineren Bäumen können Sie diesen Vorteil dazu nutzen, den Garten oder die Terrasse nach Lust und Laune neu zu gestalten. Ein schöner Pflanztopf kann außerdem den Charakter des Baumes betonen, etwa ein Terracotta-Gefäß für einen Zitrusbaum oder ein Topf aus Polyrattan für eine Palme.

Welche Bäume eignen sich für die Pflanzung im Kübel?

Für die Kultur im Pflanzgefäß eigen sich Klassiker wie Zitrusgewächse und mediterrane Bäumen wie Olivenstämmchen oder Feigenbäume. Beliebt sind darüber hinaus dekorative Laubbäume wie japanischer Zwergahorn, Ilex und Blauregen sowie kleine Obstbäume. Dekoriert mit einer Lichterkette setzen Sie schlanke Stämmchen an warmen Sommerabenden im Garten effektvoll in Szene; ein kleines Windspiel in den Zweigen zieht die Blicke an. Im Wohnraum pflegen Sie Zimmerpalmen, Dracanea oder Ficus im Pflanzgefäß. Die bekanntesten Bäume, die im Blumentopf gedeihen, sind die Bonsais.

Zehn Tipps für die Kultur von Bäumen im Topf   

  • Größe: Achten Sie schon bei der Auswahl der Bäume auf deren voraussichtliche Wuchshöhe. Langsam wachsende Bäume lassen sich leichter pflegen.
  • Selbstaussaat: Mit etwas Geduld können Sie jeden beliebigen Baum aus Samen selbst ziehen, etwa aus einer eingepflanzten Kastanie oder Obstkernen von Granatäpfeln oder Melonen.
  • Winterhärte: Wenn Sie winterharte Bäume in Kübeln halten, wählen Sie einen Pflanzer aus einem witterungs- und frostsicheren Material. Wird ein Tongefäß vom Frost gesprengt und dabei ein Baum entwurzelt, ist der Schaden schwerer zu beheben als bei einer kleinen Topfpflanze.
  • Baum auf Reisen: Nicht frostharte Bäume, die über den Winter in die Wohnung oder den Wintergarten umziehen, sollten von Anfang an mit ihrem Kübel auf einem stabilen Pflanzenroller stehen. Einen Topf mit Erde und Baum können Sie nicht so einfach anheben.
  • Wurzelwerk: Bitte beachten Sie bei der Auswahl des Pflanztopfes, ob der Baum flache oder tiefe Wurzeln ausbildet.
  • Substrat: Die Auswahl der richtigen Pflanzerde hängt von den Nährstoffansprüchen des Baums ab. Informieren Sie sich vor dem Pflanzen; ein nachträglicher Tausch des Substrats ist aufwendig.
  • Drainageschicht: Unten in den Pflanzkübel gehört immer eine Schicht aus Blähton oder Tonscherben. Das vermindert Staunässe.
  • Umtopfen: Ein Baum für den Kübel wächst besser, wenn Sie ihn in den ersten Jahren regelmäßig umtopfen und etappenweise in einen größeren Kübel umsetzen, sobald das alte Gefäß völlig durchwurzelt ist.
  • Beschneiden: Bei Topfbäumen ist ein fachgerechter Schnitt wichtig, um Form und Wachstum unter Kontrolle zu halten.
  • Düngen: Auf Fehler bei der Düngung reagieren Bäume in Kübeln sensibel. Vorteilhaft ist der Einsatz von Langzeitdüngern, um eine Überdosierung zu vermeiden.