Dekorations-Materialien mixen: Kontraste und Einheiten

Glas und Holz, Metall und Ton: Die Kombination macht die Dekoration

Vasen aus Glas, Schalen aus Holz, Kerzenständer aus Metall und natürlich der Übertopf aus Terrakotta: Wenn Sie sich unter den Dekoartikeln in Ihrem Haushalt umsehen, entdecken Sie sicherlich mindestens zwei unterschiedliche Materialien. Bei vielen Wohnaccessoires mit Gebrauchsfunktion wird die Substanz durch den Zweck vorgegeben. Für andere ist jeder denkbare Werkstoff geeignet. Sie alle haben aber eines gemeinsam: Richtig miteinander oder stimmig mit dem übrigen Inventar kombiniert, bringen sie eine spannende Ästhetik in die Gestaltung Ihres Wohnraums – Gegensätze ziehen sich an!

Organisch und metallisch – wie wirken Holz und Metall miteinander?

Das ursprünglichste Material – sowohl für Mobiliar als auch Dekoartikel – ist Holz, wobei Korbwaren ebenfalls zu den Holzartikeln gerechnet werden sollten. Das Besondere an Holz: Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Die organische Struktur verleiht Holz einen individuellen Look: Holzartikel und Flechtwaren sind Unikate. Holz ist zugleich auch ein Material, das durch natürliche Prozesse altert und auf Umgebungseinflüsse reagiert. Metall präsentiert sich in jeder Hinsicht als Gegenteil zum Holz. Metallverarbeitung und Veredlung ist ein aufwendiger Prozess; das Material ist homogen, weitgehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse und extrem stabil.

Holz und Metall lassen sich gerade deswegen hervorragend kombinieren. Gefäße und Dekoschalen aus gehämmertem Aluminium oder Kupfer, aber auch Rostdeko-Elemente kontrastieren zunächst eindrucksvoll mit dem vitalen Holz, stabilisieren dieses zugleich optisch. Besonders der rustikale und Industrial-Stil profitieren vom Miteinander der Materialien. Detailreiche Metalldekorationen als Gegengewicht zu Holz sind zudem ein beliebtes Stilelement in romantisch inspirierten Wohnszenarien.

Mineralisch und transparent – wie harmonieren Glas und Töpferware?

Keramik- oder Porzellan und Glas eignen sich gleichermaßen für Nutzgegenstände und Wohnaccessoires wie Vasen. Ihre Wirkungen unterscheiden sich hingegen grundlegend: Das transparente Glas wirkt schwerelos und zurückhaltend – von Vorteil, um Dinge wie einen Blumenstrauß oder eine schöne Kerze zu präsentieren. Porzellan oder Terrakotta haben eine viel massivere Anmutung, erscheinen stabil und verlässlich – und das, obwohl beide Materialien gleichermaßen zerbrechlich sind. Glas, Keramik und moderne Materialien wie Kunststein lassen sich besonders gut formen und zeigen sich mit weichen, glatten oder sehr filigranen Konturen.

Besonders die Kombination von Glas und blankem Metall zeichnet einen modernen Wohnstil aus; verspielte Keramik bildet ein Spannungsfeld mit dem holzbetonten Landhaus-Stil. Aber auch nebeneinander ergänzen sich Glas und Porzellan. So kann eine Porzellanvase auf einem Glastisch reizvoller aussehen als eine, die ebenfalls aus Glas besteht.

Rau und glatt – wie passt die Haptik mit der Optik zusammen?

Dekorationen sind nicht nur zum Anschauen da. Wenn Sie die Artikel in die Hand nehmen, spüren Sie die Unterschiede ganz unmittelbar:

  • Raue Oberflächen von unlackiertem Holz, Ton oder eine Rost-Patina auf Metallen sorgt für Griffigkeit und organische Struktur.
  • Glätte von Glas, glasierter Keramik, aber auch Flechtwaren und Metall weckt Assoziationen zu Perfektion und Zeitlosigkeit.
  • Temperatur: Glas und Metall reagieren viel stärker auf die Umgebungstemperatur als Holz.

Die Kombination verschiedener Materialien in einem einzigen Deko-Gegenstand ergibt dabei ein besonders anregendes, angenehmes Gefühl: Metall und Holz, zu einem Korb verflochten, eine Vase aus Glas und Rinde, Laternen aus Glas und feinem Metalldekor-Materialmixe zwischen hart und weich, glatt und rau, organisch und künstlich bieten anregende Abwechslung über den Dekorationswert hinaus.

Erfahren Sie Ihren Raumschmuck mit allen Sinnen und genießen Sie bewusst die Charakteristik von anorganischen und natürlichen Stoffen.