Kisten und Truhen: Stauraum und vielseitige Dekoration

Rappelkisten und Schatztruhen: Ordnung und Aufbewahrung mit Überraschungsfaktor

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Truhe“ hören? Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen Ihnen gleich Schatztruhen in den Sinn, schwere, metallbeschlagene Transportkisten mit offenem Deckel und überquellend vor Gold und Juwelen. Aber auch, wenn Sie im Haushalt Ihre Wertsachen eher im Tresor lagern: Kisten und Truhen sind dekorative, originelle Aufbewahrungsmöglichkeiten für kleinen und größeren Hausrat.

Was ist der Unterschied zwischen Kisten und Truhen?

Eine Kiste ist ein Behälter zum Transportieren und Lagern von Gegenständen, der optional mit einem Deckel verschlossen werden kann. Die klassische Kiste besteht aus Holz, aber auch Kunststoff oder Metall sind gebräuchliche Materialien. Kisten sind in der Regel quadratisch oder rechteckig. In ihrer Grundform dienen Kisten meist dem Versand oder dem kurzzeitigen Gebrauch, etwa im Handel. Bekanntes Beispiel solcher Nutz-Kisten sind Obststiegen. Der Vorteil von Kisten: Sie lassen sich problemlos stapeln.

Im Gegensatz dazu hat eine Truhe immer einen Deckel, der flach, dachförmig oder gewölbt sein kann. Anders als die Kiste ist eine Truhe zur dauerhaften Aufbewahrung von Gegenständen gedacht und nimmt damit eher die Stellung eines Möbels ein. Tatsächlich sind Schränke eine Weiterentwicklung der Truhen: Bereits im Mittelalter begann man damit, Truhen hochkant aufzustellen und innen mit einem Regal zu kombinieren.

Wie kann ich mit Kisten dekorieren?

Kisten und Truhen sind nicht nur praktisch: Als Deko-Objekte erweisen sie sich als echte Allrounder.

  • Sitztruhen
    Ein Mehrwert, den eine größere Truhe im Zimmer bietet, liegt in der Verwendung als zusätzliches Sitzmöbel. Mit einem Sitzkissen versehen, wird die Truhe zur Bank.
  • Schatztruhen
    Die typisch bauchigen Truhen aus unlackiertem Holz mit Metallbeschlägen im Piraten-Style sind geräumige Blickfänge für jedes Zimmer. Perfekt wird es mit der Figur eines Papageis darauf.
  • Ordnungskisten
    Mit einem Set von zueinander passenden Kisten können Sie Kleingegenstände optimal verstauen. Darüber hinaus wirken solche Kisten im Regal oder unter dem Bett ordentlich. In verschiedenen Arten gestaltet, lassen sich zu jedem Einrichtungsstil passende Varianten finden. Besonders chic sind bei Holz-Deko der leicht „abgenutzte“ Shabby-Stil, eine rustikale Fertigung mit unbehandeltem Naturholz oder Kisten aus Karton mit modernen Mustern.
  • Themenkisten
    In der Küche oder im Bad sind Kisten mit entsprechenden Dessins originelle Hingucker, etwa als „Kaffee-Box“ oder mit Apothekendekor für Pflaster & Co.
  • Pflanzkisten
    Mit Folie ausgeschlagen lassen sich Kisten auch als Pflanzer nutzen oder einfach mit Kunstpflanzen dekorieren.

Wie bewahre ich meinen Hausrat richtig in Kisten und Truhen auf?

Truhen und Kisten schützen ihren Inhalt vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit. Dennoch sollten Sie bei bestimmten Inhalten darauf achten, dass im Inneren des Behälters die richtigen Lagerungsbedingungen herrschen. Enthalten die Kiste oder die Truhe vorwiegend Kleinartikel, wählen Sie ein flaches Modell, in dem Sie einfacher kramen können. Dinge ähnlichen Formates, die sich stapeln lassen, finden in einer höheren Kiste mehr Halt.

Ein Trick, um Feuchtigkeit in geschlossenen Kisten zu regulieren: Füllen Sie eine kleine Geschenktasche aus Stoff mit etwas Silikat-Katzenstreu und legen sie mit in die Kiste.

In Truhen aus Korbware können Sie besonders gut Textilien aufbewahren – etwa die jeweils gerade nicht benötigte Sommer- oder Wintergarderobe. Durch das Geflecht ist eine ausreichende Luftzirkulation gegeben, die Stockflecken bei längerer Lagerung vorbeugt. Motten vertreiben Sie, indem Sie Zedernholz oder Lavendelsäckchen zwischen die Kleidung legen.